Die Begriffe Ernährung und Landwirtschaft gehören unbedingt zusammen. War es früher noch ein direkter Bezug, indem die Leute beim Bauern einkauften oder selber anbauten, so ist dieser Zusammenhang im Laufe des industriellen Zeitalters fast bis zur Unkenntlichkeit verschwommen. Mit dem Siegeszug der Supermärkte und dadurch, dass Menschen in der heutigen Zeit sehr beschäftigt sind, haben die traditionellen Mechanismen der Selbstversorgung mehr und mehr an Bedeutung verloren.
Ob Keime im Joghurt, Bakterien in Milch und Wurst oder Glas- bzw. Kunststoffsplitter in Käse und Kompott. Die anonyme Produktion und Verarbeitung führt dazu, dass zunehmend Probleme mit der Hygiene bei industriell hergestellten Nahrungsmitteln auftreten.
Ein Indiz dafür ist eine mittlerweile amtliche Lebensmittelwarnliste im Internet unter
oder das Portal
Die Überproduktion führt letztendlich zur Geringschätzung mit circa 40% Verschwendung von Essbarem. Es ist nichts besonderes mehr, denn alles ist zu jeder Zeit im Überfluss verfügbar, unabhängig von Ort und Jahreszeit. Mein persönlicher 'Favorit' sind Erdbeeren im Winter und Spargel aus Peru.
Diese Darstellungen zeigen mir, dass es an der Zeit ist, eine regionale und saisonale Versorgung wiederzubeleben.
Die hier genannten Gründe sind weiterer Anlass für mich, eine Solawi für natürliche Lebensmittel im Schmallenberger Raum zu initiieren.
Jens Greve
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Uschi Krächter (Sonntag, 30 August 2020 12:45)
Eine super und unbedingt unterstützenswerte Idee! In aller Konsequenz sollte der Gemüseanbau möglichst nach Biolandrichtlinien erfolgen. Wünsche viele Mitmacher und allen einen grünen Daumen!